W A H R N E H M U N G

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Farbe ist das Wahrgenommene. Sie entsteht durch den visuellen Reiz in Farbrezeptoren als Antwort auf eine Farbvalenz, so wie ein mechanischer Reiz durch Druck oder Rauheit hervorgerufen wird. Farbe ist nicht die Eigenschaft eines betrachteten Objekts oder gesehenen Lichtes, sondern sie ist subjektives Empfinden, dessen physikalische Ursache die Intensitätsverteilung elektromagnetischer Wellen zwischen 380 nm und 780 nm ist. Unterschiedliche Intensitäten im sichtbaren Licht lösen Nervenreize aus, die unterschiedliche Qualitäten der Farbwahrnehmung bilden, deren Miteinander als Farbe wahrgenommen wird.


Das optische Phänomen der Farbwahrnehmung ist ein Forschungsgebiet von umfassender Komplexität. Es sind physikalische (Spektrum), wahrnehmungsphysiologische (Farbreiz) und wahrnehmungspsychologische (Farbvalenz) sowie sprachlich-konventionelle Aspekte verflochten. Die visuelle Wahrnehmung des Menschen erfolgt durch Rezeptoren, die sich auf der Netzhaut befinden: Stäbchen für Hell-/Dunkel-Kontrast, die  Zapfen (nicht Zäpfchen!) für die Farbwahrnehmung.


f a r b e


Zapfen sind in drei Ausprägungen vorhanden, die ihr Empfindlichkeitsmaximum je in einem der Spektralbereiche „Rot“, „Grün“ und „Blau“ haben. Farbe lässt sich aufgrund der drei Arten von Farbrezeptoren beim Menschen als dreidimensionale Eigenschaft darstellen. Jede Kombination von Anregungen der drei Zapfenarten durch (Licht-)Strahlung, die auf die Netzhaut trifft, bewirkt einen spezifischen Farbeindruck. Somit sind auch Schwarz (keinerlei Erregung), Neutralgrau (gleiche Erregung) und Weiß (volle Erregung aller drei Zapfensorten) ebenfalls Farben, die klassifizierend als unbunte Farben benannt werden.


Als Licht sichtbar ist elektromagnetische Strahlung der Wellenlänge zwischen von 380 nm und 780 nm. Spektralfarben, wie sie bei der Brechung weißen Lichts hinter einem Prisma auftreten, sind Spektren, in denen nur ein Wellenlängenbereich sichtbaren Lichts ohne Fremdanteile vorkommt.


Grundsätzlich unterscheiden sich Licht- und Körperfarben. Bei ersten sendet eine Beleuchtungsquelle (Sonne, Leuchten, Bildschirmpixel) farbiges Licht in unsere Augen. Für den Gesamteindruck mehrerer farbiger Beleuchtungsquellen gelten die Gesetze der additiven Farbmischung (Rote Lampe + Grüne Lampe = Gelbes Licht). Körperfarben entstehen, wenn einfallendes Licht auf einer Körperoberfläche teilweise absorbiert und anderenteils ins Auge reflektiert wird. Für Körperfarben und deren Farbmittel gelten die Gesetze der subtraktiven Farbmischung (Magenta + Gelb = Rot). Körperfarben hängen stark von der Beleuchtungsquelle ab, beispielsweise erscheint ein grünes Blatt, wenn es mit rein-rotem Licht beleuchtet wird, schwarz, denn es reflektiert keine roten Anteile.


- Quelle Wikipedia -