You are still not alone

You are still not alone

Eigentlich wollten wir den Blick auf unseren Freund werfen, auf unsere Freundin, die immer noch die Stellung hält; egal was passiert, sie bleibt, er bleibt. Eigentlich, und dann wurden die Bildschirme dieser Welt auf einmal schwarz. 

#blackouttuesday 

Alle stehen still. Weil es wehtut, weil es schmerzt und weil sie töten. George Floyd wird ermordet. Weil er schwarz ist. Und weil ein weißer Polizist ihm keine Luft zum Atmen ließ und damit beschloss ihm das Leben zu nehmen. 

„Please, I can’t breathe!“ 

Ein Video zeigt die letzten Minuten seines Lebens. Es ist kaum auszuhalten. Es geht nicht ungerechter. Es geht nicht schlimmer. Es geht nur noch arroganter, es geht nur noch Donald Trump. 

Black Lives Matter 

Es gibt eine Welt, eine Menschheit. Und, es gibt coole Leute und uncoole Leute. Alles andere ist scheißegal. Und jeder, der mit irgendwelchen vermeintlichen ‚Argumenten‘ rumfuchtelt, dass der Wert des Lebens sich nach Herkunft, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung usw. bemisst, hat verdammt nochmal Unrecht. Jedes Leben ist wertvoll, jedes Leben ist kostbar und jedes Leben gehört beschützt, versorgt und umkümmert, denn jedes Leben gibt es nur einmal. Und alle, die das in Zweifel ziehen, sind nicht nur scheiße, sondern vor allem eins: Rassisten. 

You are still not alone! 

Schwarze Bildschirme, überall, es nervt – könnte man sagen. Sollte man aber nicht. Denn Anteilnahme ist nicht nur eine Frage des Respektes, sondern auch ein Zeichen der Unterstützung und Solidarität. Wir können es uns nicht vorstellen, wie es ist, einen Bruder, Freund, Kollegen auf diese Weise zu verlieren. Niemand kann sich so etwas vorstellen; außer die vielen Angehörigen, die davon betroffen sind; und davon gibt es in den USA und überall auf der Welt leider sehr viele. Niemand kann ihren Schmerz lindern, niemand kann dieses Unrecht ungeschehen machen. Aber, wir können Anteilnahme zeigen, wir können zeigen, dass es uns nicht egal ist, wenn ihre Kinder und FreundInnen aufgrund ihrer Hautfarbe umgebracht werden und wir können zeigen, dass sie, die Eltern und Angehörigen in ihrem Schmerz nicht alleine sind, sondern sie da draußen Millionen von Verbündeten haben. 

Wut und Trauer – gebt ihnen Platz und schaut nicht genervt auf die vielen schwarzen Bildschirme. Zusammenhalt ist ein Pflaster! Niemand ist alleine. 

George Floyd, R.I.P.