Tourstopp Herne

Tourstopp Herne

Leipzig, Hotel, Liebe & Bio-Eier.

Und dann ging es los. Hauptbahnhof, RE, Magdeburg. Nur ohne mein Paket aka es geht kaum sinnloser. Unsere Freunde hatten es gepackt, mit 48 Cops R Toys Tour Shirts. Eingefallen ist es mir erst auf der Autobahn. Der Fundservice der DB, echt großartig. Ob sie es finden, bleibt abzuwarten. Dennoch Danke.

Bahnhofsvorplatz. Ein kurzes Telefonat mit dem Hausmeister meiner alten WG, nervig und am Ende abgewürgt; was der auch immer will. Egal, ab in die Blase, der weiße Tour-Bus wartet. Yeah.



Die Autobahn ruft, nur zwei Stunden später ist davon nichts mehr zu merken. Die A2 gönnt sich eine Vollsperrung, alle runter; Todesstau. Mattis Fahrkünste, die er sich sicherlich im Berliner Verkehrschaos angeeigent hat und zwischen bestimmt und dennoch freundlich rangieren, retten uns vor dem schlimmsten; zu spät kommen wir dennoch. Mist.

Kurz nach dem offiziellen Einlass kommen wir an, überall Menschen, geil aber dennoch ein Stressmoment. Nix mit ruhig aufbauen, abhängen & Co. Mit dem Nötigsten geht es in Richtung VHS Saal, der mit 160 Sitzgelegenheiten bestuhlt ist, geil. Doch der Beamer will nicht, zumindest nicht so richtig. Meine alte Angst popt auf, wenn jemand Stress macht, es ist fast immer der Beamer aka der ewige Quell der Unsicherheit. Wir sitzen im kleinen Kreis zusammen, um dem Problem aus der Sackgasse zu helfen. Es scheint wenig Bewegung zu geben; vor der Tür warten 160 Leute, seit 10 Minuten soll der Film laufen - meine Hände schwitzen, während ich diese Zeilen aufschreibe. Ihr könnt euch vorstellen, wie es vor Ort lief. Ich treffe Matti auf Klo, wenn sich das Bild nicht entzerren lässt, wird er den Film nicht zeigen. SUPERGAU. Mein Kopf glüht. Ein Weggefährte von Helge kennt den entscheidenden Trick, Erlösung, es klappt. 



Nun aber alle rein. Ohne Helge am Einlass wärs nicht klar gegangen, wie auch sonst der Rest nicht. Man Helge, geiler Typ und Danke! Das Tempo des Tages werden wir dennoch nicht los. Schnell auf die Bühne, ich vergesse einen Teil meines Textes, dafür spricht Matti wieder vom dreckigen Laub, mit dem man sich nach einem Stuhlgang im Gleisbett begnügt. Meine Lieblingsstelle. Film ab! ... und endlich etwas Zeit, um unseren "Stand" aufzubauen. Ruhe kehrt ein. Doch der Hausmeister des Hauses macht sich Sorgen um die vielen Bierflaschen, die unsere Gäste haben stehen lassen und nun den Hof der Volkshochschule zieren. Die fliegen später hier rum, wenn man die nicht wegräumt. Klar, mach ich. Schließlich soll keiner wegen und mit uns Stress haben bzw. Extraarbeit; wär es nach mir gegangen, hätten wir die auch für die Pfandsammler stehen lassen können. Aber die Gepflogenheiten und Eigenarten von Hausmeistern kennt man ja; mindestens aus seiner eigenen Schulzeit.

Irgendwann ist dann wirklich Ruhe. Der Film läuft, das Publikum lacht. Was will man mehr? Doch die Ruhe währt nicht lange. Der Film ist zu Ende. 160 Leute strömen aus dem Saal, vorab hatte ich den meisten gesagt, Sticker & Co. gibt es nachm Film. 30 Minuten Action. Am Tisch wird sich reichlich bedient, beste! Unser erstes Poster ist nun weg, schade, aber ja, alles hat ein Ende. Während der Wusel am Tisch langsam weniger wird, lernen wir zwei Kollegen aus Holland kennen, die extra aus Utrecht angereist kamen. Richtig gute Typen. Wir hatten vorab schon geschrieben, nun sind sie heiß, den Film auch nach Holland zu holen. Ach herrlich, es bleibt eben doch die beste Subkultur der Welt. Es werden Biers und Geschichten geteilt und irgendwann auch die Hände gegeben, machts gut Jungs - 130 Kilometer fahren sie nun wieder Heim - Respekt! 

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Die ganze Zeit schon mit dabei: Kai. Er hat einen eigenen Absatz verdient. Ein alter Weggefährte von Matti, Filmer und Produzent. Großartiger Kollege. Wir düsen mit ihm Richtung Bochum. Der Bus braucht seinen Parkplatz und wir was zu essen. Pizza, mit viel Käse. Geil. Die ganze Zeit wird nur erzählt und diskutiert. Es ist wirklich wunderbar und erfrischend. Der Heimweg zieht sich, genau mein Ding. Es bleibt Platz für Stifte, Fotos und neugierige Blicke. Der Ruhrpott, schon ein geiles Gerät. In seiner WG empfängt uns sein Fliesentisch, ein voller Aschenbecher und eine grundsolide Gemütlichkeit. Es werden nochmal einige große Themen und Flaschen aufgemacht, bevor es dann in Richtung Bett geht (Danke an Kais Mitbewohnerin, dass wir ihr Zimmer nutzen dürfen).

Der Morgen beginnt mit einem Klassiker: Kaffee und Kippe. Das ich das nochmal erleben darf. Kai düst los, seine Tochter besuchen. Wir düsen jetzt zum Frühstück. Seit Hamburg feier ich türkisches Frühstücksbuffet. Da geht es nun hin ....

Der Ruhrpott, man kann ihn nur lieb haben! Danke an Helge & Bärbel. Ihr wart wirklich großartig und habt den Abend so wunderbar und engagiert gerahmt. Von solchen Menschen wie euch lebt diese Tour. Danke. Danke auch an Marius für die ganze Orga im Vorfeld, Danke an unser Publikum für das große Interesse und die zahlreichen Spenden, Grüße an die zwei Kollegen aus Utrecht, Grüße an Mandy.

Gute Besserung, Elsa!

Wir düsen jetzt nach Köln.
Wir haben Bock.

Bis gleich,
Eure Reisegruppe - Sektion Superfrühstück

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